Kreditkosten sparen durch Kreditvergleich
Bevor man sich als Verbraucher für einen bestimmten Kredit entscheidet, ist es stets ratsam, die Kreditangebote einem Vergleich zu unterziehen. Ein solcher Vergleich ist kostenlos und hat den Vorteil, dass der Kreditsuchende so das für sich passende Angebot finden kann. In der Praxis handelt es sich bei einem solchen Kreditvergleich in der Hauptsache um einen Kreditkosten Vergleich. Als Kreditkosten werden die Kosten bezeichnet, die auf den Kreditnehmer im Zusammenhang mit der Aufnahme und der Nutzung des Kredites zukommen können. Man unterscheidet hier drei verschiedene Kostenarten. Die erste Kostenart, die allerdings bei einem Kreditkostenvergleich aufgrund des geringen Betrages eher eine untergeordnete Rolle spielt, sind die Kosten für die Führung des Kreditkontos. Hier fallen in der Regel jährlich nicht mehr als 20 oder 30 Euro an, manche Banken berechnen für die Kontoführung auch gar keine Gebühren. Den Hauptvergleichspunkt hingegen stellen bei dem Kreditkosten Vergleich die Zinsen als den größten Kostenfaktor im Zusammenhang mit einem Darlehen dar.
Wenn man die Zinssätze der verschiedenen Kreditanbieter miteinander vergleicht, dann sollte man zunächst darauf achten, dass auch stets die Effektivzinssätze verglichen werden, und nicht etwa ein Effektivzinssatz der Bank A mit dem Nominalzinssatz der Bank B. Schaut man sich aktuell die Angebote im Bereich der Ratenkredite an, so beträgt die Spanne zwischen den günstigsten und den teuersten Angeboten durchaus mehr als fünf Prozent. Insofern kann der Verbraucher durch einen Kreditkosten Vergleich, speziell durch den Vergleich der Kreditzinsen, beispielsweise bei einer Darlehenssumme von 10.000 Euro im Jahr bis zu 500 Euro an Zinsen einsparen. Neben den Kontoführungsgebühren für das Darlehenskonto und den angesprochenen Kreditzinsen, gibt es im Zusammenhang mit dem Kredit noch eine dritte mögliche Kostenart, nämlich die Bearbeitungsgebühren.
Diese Bearbeitungsgebühren fallen in erster Linie im Bereich der Ratenkredite an, werden aber nicht von allen Banken veranschlagt. Daher kann sich auch diesbezüglich ein Vergleich der Kreditkosten lohnen. Meistens betragen diese Bearbeitungsgebühren, falls sie dann von der Bank als Kreditgeber berechnet werden, etwa 1-2 Prozent der Darlehenssumme. Bei einer Kreditsumme von 10.000 Euro wären das also immerhin einmalig 100 oder 200 Euro, die der Kreditnehmer zusätzlich zahlen müsste. Meistens werden diese Gebühren der Gesamtdarlehensschuld zugerechnet, sodass die Bearbeitungsgebühren fortan im Zuge der monatlichen Kreditraten gezahlt werden. Im Normalfall sind diese Bearbeitungsgebühren übrigens bereits im Effektivzinssatz enthalten, denn dieser muss alle Kosten beinhalten, die im Zusammenhang mit dem Kredit entstehen. Nimmt man die verschiedenen Kostenarten zusammen, so steht auf jeden Fall fest, dass man durch einen Kreditkosten Vergleich durchaus einige hundert Euro pro Jahr einsparen kann. Noch größer ist die mögliche Ersparnis natürlich bei Immobilienkrediten, da hier nicht nur 10.000 Euro als Kreditsumme üblich sind, sondern eher 100.000 Euro und mehr.